500-km-Rennen von Zeltweg 1966

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Flugplatzkurs Zeltweg

Das 500-km-Rennen von Zeltweg 1966, auch Grosser Preiss von Österreich (500-km-Rennen für Sportwagen), Zeltweg, wurde am 11. September auf dem Flughafen Zeltweg ausgefahren. Es war der 13. und letzte Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft dieses Jahres.

1957 gab es auf dem Gelände des Militärflughafens im steirischen Zeltweg zum ersten Mal eine Motorsportveranstaltung. An einem Rennwochenende wurden Motorrad-, Sportwagen- und ab 1959 auch Monopostorennen ausgefahren. 1963 erhielt das Monopostorennen den Status eines Großen Preises von Österreich und wurde für Formel-2-Wagen ausgeschrieben. Das Rennen gewann Jack Brabham auf einem Brabham BT3[1]. 1964 zählte der Große Preis zur Automobil-Weltmeisterschaft der Formel 1 und endete mit dem Sieg von Lorenzo Bandini im Werks-Ferrari 156 Aero. 1965 war das Hauptrennen des Großen Preises ein Sportwagenlauf, den Jochen Rindt auf einem Ferrari 250LM für sich entschied[2].

1966 betrug die Distanz 500 Kilometer, was einer Rennzeit von knapp 3 Stunden entsprach. Die Gesamtwertung gewannen Gerhard Mitter und Hans Herrmann auf einem Werks-Porsche 906 vor dem alleinfahrenden Teamkollegen Jo Siffert. Im Ziel hatte das Duo einen Vorsprung von 5,5 Sekunden auf Siffert. Die Drittplatzierten Udo Schütz und Herbert Linge hatten bereits drei Runden Rückstand.

Schlussklassement

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Fahrzeug Runden
1 S 2.0 14 Deutschland Porsche System Deutschland Gerhard Mitter
Deutschland Hans Herrmann
Porsche 906 157
2 S 2.0 12 Deutschland Porsche System Schweiz Jo Siffert Porsche 906 157
3 S 2.0 15 Deutschland Lufthansa Deutschland Udo Schütz
Deutschland Herbert Linge
Porsche 906 154
4 S + 2.0 7 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Downe Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Salmon Ford GT40 153
5 S 2.0 11 SchwedenSchweden Jo Bonnier SchwedenSchweden Joakim Bonnier
SchwedenSchweden Sten Axelsson
Porsche 906 152
6 S 2.0 17 NiederlandeNiederlande Ben Pon NiederlandeNiederlande Gijs van Lennep Porsche 906 152
7 S + 2.0 7 ItalienItalien Scuderia Brescia Corse ItalienItalien Mario Casoni Ford GT40 152
8 S + 2.0 6 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich George Drummond Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Parkes Ferrari 250LM 151
9 S + 2.0 1 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Fred English OsterreichÖsterreich Jochen Rindt Ford GT40 148
10 S + 2.0 2 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Bernard White Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Innes Ireland Ford GT40 147
11 S 1.3 28 ItalienItalien Abarth OsterreichÖsterreich Johannes Ortner Abarth 1300 OT 138
12 S 1.3 31 Deutschland Scuderia Lufthansa Deutschland Hans-Dieter Dechent Abarth 1300 OT 130
13 S 1.3 29 ItalienItalien Abarth Deutschland Jochen Neerpasch Abarth 1300 OT 125
Nicht klassiert
14 S 1.3 27 ItalienItalien Abarth Deutschland Ernst Furtmayr Abarth 1300 OT 117
15 S 2.0 22 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Christopher St. Quintin Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Christopher St. Quintin Lotus Elan 113
Ausgefallen
16 S + 2.0 3 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nick Cussons Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Spence
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nick Cussons
Ford GT40
17 S + 2.0 4 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Piper Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Piper Ferrari 250LM
18 S + 2.0 5 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Bernard White Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Hobbs Ferrari 250LM
19 S 2.0 16 NiederlandeNiederlande Racing Team Holland NiederlandeNiederlande Ben Pon Porsche 906
20 S 2.0 18 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike De Udy Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike De Udy Porsche 906
21 S + 2.0 21 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chequered Flag Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Bondurant Shelby Cobra
22 S + 2.0 23 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chequered Flag AustralienAustralien John Raeburn Shelby Cobra
Nicht gestartet
23 S + 2.0 9 OsterreichÖsterreich RAR OsterreichÖsterreich Günther Breyer
OsterreichÖsterreich Gerhard Kramer
Intermeccanica 1
24 S 2.0 24 ItalienItalien Scuderia Sant Ambroeus Schweiz Ottorino Volonterio Alfa Romeo Giulia TZ 2
25 S 1.3 30 ItalienItalien Abarth OsterreichÖsterreich Johannes Ortner Abarth 1300 OT 3

1 nicht gestartet 2 nicht gestartet 3 nicht gestartet

Nur in der Meldeliste

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Chassis
26 S + 2.0 10 Deutschland Heinz Meyer Deutschland Heinz Meyer Ferrari
27 S 2.0 19 Deutschland Gerhard Koch Deutschland Gerhard Koch Porsche 906
28 S 2.0 20 OsterreichÖsterreich Rudi Lins OsterreichÖsterreich Rudi Lins Porsche 904 GTS
29 S 2.0 21 Schweiz Squadra Tartaruga Schweiz Rico Steinemann Lotus Elan
30 S 2.0 23 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chris Barber Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Hine Lotus Elan
31 S 2.0 25 SchwedenSchweden Ulf Norinder SchwedenSchweden Ulf Norinder Porsche 906
32 S 2.0 26 OsterreichÖsterreich Tyrol Automobilsportclub OsterreichÖsterreich Gernot Mössmer Lotus Elan
33 S 1.3 32 Deutschland Anton Fischhaber Deutschland Anton Fischhaber Abarth 1300 OT
Klasse Fahrer Fahrer Fahrzeug Platzierung im Gesamtklassement
S + 2.0 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Salmon Ford GT40 Rang 4
S 2.0 Deutschland Gerhard Mitter Deutschland Hans Herrmann Porsche 906 Gesamtsieg
S 1.3 OsterreichÖsterreich Johannes Ortner Abarth 1300 OT Rang 11
  • Gemeldet: 33
  • Gestartet: 22
  • Gewertet: 13
  • Rennklassen: 3
  • Zuschauer: unbekannt
  • Wetter am Renntag: warm und trocken
  • Streckenlänge: 3,200 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 3:07:52,550 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 157
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 502,400 km
  • Siegerschnitt: 160,446 km/h
  • Pole Position: Innes Ireland – Ford GT40 (#2) – 1:09,600 = 165,375 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Joseph Siffert – Porsche 906 (#12) – 1:10,360 = 163,729 km/h
  • Rennserie: 13. Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft 1966
  • Peter Higham: The Guinness Guide to International Motor Racing. A complete Reference from Formula 1 to Touring Car. Guinness Publishing Ltd., London 1995, ISBN 0-85112-642-1.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Großer Preis von Österreich 1963
  2. Großer Preis von Österreich 1965
Vorgängerrennen
500-km-Rennen auf dem Nürburgring 1966
Sportwagen-Weltmeisterschaft Nachfolgerennen
24-Stunden-Rennen von Daytona 1967